4. Juni 2012

Über Plateauphasen - Review Mai

Man setzt sich Ziele, definiert den Weg dorthin, unternimmt die ersten Schritte und doch: Manchmal scheint das Ziel nicht näherzurücken. Wie bei einer Wanderung sieht man das Ziel am Horizont und es scheint nicht näherzurücken.

Solche Situationen bezeichne ich gerne als Plateauphasen. Genau das hatte ich in den Monaten Februar -Mai erlebt. Drei Mal hatte ich mir als Monatsziel 320 Kilometer gesetzt. Im Februar war das Ziel das erste Mal selektiert und somit auf meinem Bewusstseinshorizont erkennbar und 266 Kilometer erreicht. Im März kam ich näher an das Ziel mit 295 Kilometer und im April wieder weiter weg mit 272,5 Kilometer. Ziele müssen nicht zwingend sofort erreicht werden, sondern dienen vielmehr wie ein Wegweiser oder Leuchtturm als Orientierungspunkt. Orientierung für die Fragen: Wie wird der Weg zum Ziel organisiert? Ist mehr oder weniger Einsatz notwendig? Welche Verhaltensweisen sollten geändert werden, um das Ziel zu erreichen? Der Weg zum Ziel ist ein Lernprozess und wird dieser beschritten wird mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ziel erreicht. Zumindest landet man in der Nähe des Ziels.

Christian Soschner
6 h Lauf - Wiener Prater
In meinem Lauffall sogar über das Ziel hinaus. Im vierten Anlauf habe ich im Mai durch Beharrlichkeit 343 Kilometer erlaufen - um 23 Kilometer oder einen Halbmarathon mehr als geplant. Zur Abrundung habe ich dazu noch meinen ersten Ultralauf bei sommerlich hohen Temperaturen erfolgreich abgeschlossen. In 6 Stunden habe ich mir 49,6 Kilometer erlaufen.

Ein erreichtes Ziel ist der Ausgangspunkt für das nächste Ziel.

Neue Ziele Juni 2012:

Distanz: 350 Kilometer
Wettbewerb: Mozart 100 - 54 Kilometer Ultralauf
Zeitziel: Sommerpause

Auf gehts!