29. Juli 2008

Leadership

Der Weg ist das Ziel. Doch wohin, wenn der Leader kein Ziel hat? Leadership lässt sich anschaulich anhand der Führung einer Wandergruppe darstellen. Die Vision: der Gipfel. Die Aufgabe: der Weg.

Die Gruppe (das Team) für das Ziel zu begeistern, am Weg mitzunehmen, die Begeisterung für das Ziel aufrechterhalten, mal mutig in unwegsamen Gelände voranzuschreiten, mal hinten bei den schwächeren Teilnehmern motivierende Worte sprechen, mal eine Pause einlegen und immer wieder den Traum vom Gipfel am Leben halten.

Und was wenn die äußeren Umstände sich ändern? Plötzlich ein Gewitter aufzieht? Dann zeichnet sich Leadership durch eine Änderung des Zieles aus, um die Gruppe vor Schaden zu bewahren.

John Harris - Margaretenplatz - Wellnessoase mitten in Wien

Am Margaretenplatz im ehemaligen Margaretenbad hat die Fitnessstudiokette John Harris eine wahre Wellnessoase mitten in der Stadt geschaffen. Auf klimatisierten 3.500 m2 kann man Schwimmen, Laufen, Rudern, an Geräten trainieren, in die Sauna gehen oder das vielfältige Fitnessprogram mit Aerobic, Yoga, Pilates, Stretching geniessen.

Was gibt es schöneres als morgens vor der Arbeit etwas schwimmen zu gehen, den Tag mit Yoga zu beginnen oder abends bei schlechtem Wetter nach der Arbeit am Laufband, in der Sauna oder in einer Stretchingstunde zu entspannen?

27. Juli 2008

Mandela: His 8 Lessons of Leadership

1. Courage is not the absence of fear - it's inspiring others to move beyond it
2. Lead from the front - but don't leaver your base behind.
3. Lead from the back - and let others believe they are in front
4. Know your enemy - and learn about his favorite sport
5. Keep your friends close - and your rivals even closer
6. Appearances matter - and remember to smile
7. Nothing is black or white
8. Quitting is leading too

Source: Time Magazin, July 21, 2008

22. Juli 2008

Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu verteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer.

Antoine de Saint-Exupéry

20. Juli 2008

Hoko Jutsu im Managementalltag

Auf die Frage wie der Großmeister Hatsumi Masaaki seine Gesundheit bis in das hohe Alter erhalten hat, erwähnt er neben anderen Faktoren, dass er jeden Tag zwei Stunden spazieren geht. In einem seiner Bücher empfiehlt er beim gehen kleine Schritte zu machen, da dies für das Herz weniger anstrengend ist.

Paulo Coelho schreibt im Buch "Auf dem Jakobsweg" S.54: "Gehe zwanzig Minuten lang halb so schnell wie gewöhnlich. Achte auf alle Details, auf die Leute und die Landschaft um dich herum." In anderen Büchern über Lebensführung wird immer wieder das Konzept des Gehens beschrieben wie in den oben genannten Quellen. Gehen vor allem in der Natur.

So weit, so gut. Nur, wie zwei Stunden Gehen in einen vollen Terminkalender einordnen? Schließlich wollen in einem Managementalltag die Zeiten gut genutzt sein. Meetings, eMails am Handy, Telefonate... Wer kennt das nicht?

So habe ich mir in den letzten Jahren überlegt, wie zwei Stunden in den Arbeitsalltag integriert werden können und war überrascht, wie einfach das geht. Morgens mal eine Station weiter zur U-Bahn gehen oder auf dem Weg zu einem Termin mit dem Auto ein paar Minuten gehen einplanen. Mal eine Station früher aus der U-Bahn aussteigen und zum Büro gehen. Termine dementsprechend später in den Kalender eintragen.

Unter Tags, statt mit dem Lift zwei Stockwerke im Gebäude höher, die Treppen benutzen. Und was spricht dagegen ein Meeting mit einem Kollegen statt am Besprechungstisch im Büro, draussen gehend zu machen? Es ist eine sehr schöne Abwechslung, gerade für Menschen die den ganzen Tag mehr oder weniger sitzend verbringen und die Qualität des Gesprächs oder der Entscheidung wird durch Bewegung aus meiner Sicht verbessert. Was einen zusätzlichen Nutzen für ein wirtschaftlich geführtes Unternehmen bringt.

Abends das selbe wie morgens. Mal eine Station später in die U-Bahn einsteigen und spazierengehen oder nachdem das Auto in der Garage ist noch ein paar Minuten um den Häuserblock spazieren mit langsamen kleinen Schritten.

Am Wochenende ist es sehr einfach: Samstags mal einen Einkaufsbummel, was vor allem meine Freundin sehr freut, oder ein Spaziergang im Wienerwald mit Freundin und Dackel. Am Wochenende raus ins Grüne und in der freien Natur wandern.

Inwieweit die positiven Auswirkungen medizinisch fundierbar sind, können wohl am besten Ärzte erklären. Die positiven Erfahrungen die ich an mir gemerkt habe, seit ich zwei Stunden täglich dem Gehen widme, sind Ruhe und Gelassenheit, Kräftigung der Beinmuskulatur, Gewichtsreduktion, Entspannung und Verbesserung der Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit.

Gehen - ein einfaches Fitnesstraining - kostenlos mit positiven Effekten für die Gesundheit und damit für die Unternehmen.

18. Juli 2008

Paulo Coelho: Handbuch des Kriegers des Lichts, S. 73

Der Krieger des Lichts hat gelernt, dass es besser ist, dem Licht zu folgen.
Er hat schon verraten, gelogen, ist von seinem Weg abgekommen, hat der Finsternis den Hof gemacht. Und alles ging weiterhin gut, als wäre nichts geschehen.
Dennoch öffnet sich unvermittelt ein Abgrund. Man kann tausend sichere Schritte tun, und mit dem nächsten Schritt ist alles zu Ende. Dann hält der Krieger rechtzeitig inne, bevor er sich selbst zerstört.
Wenn er diesen Beschluß fasst, hört er vier Kommentare: "Du hast falsch gehandelt. Du bist zu alt, um dich zu ändern. Du bist nicht gut. Du verdienst es nicht."
Er schaut zum Himmel. Und eine Stimme sagt zu ihm: "Mein Lieber, jeder hat schon falsch gehandelt. Dir sei vergeben, aber ich kann dir nicht gegen deinen Willen vergeben. Entscheide dich."
Der wahre Krieger des Lichts nimmt die Vergebung an.

14. Juli 2008

Hochalm - Maria Schnee

In den Seckauer Alpen ist auf 1822 hm der höchstgelegene Wallfahrtsort der Ostalpen "Maria Schnee".

Die Wanderung führt vom Benediktinerstift in Seckau in 4-5 Stunden auf die Hochalm. Von dort weiter gibt es mehrere Weit(er)wandermöglichkeiten beispielsweise zum Seckauer Zinken oder Hochreichart.

Bei Maria Schnee hat man einen wunderschönen Blick in das Murtal. Tourismus gibt es nicht viel und so genießt man eine ruhige Wanderung ohne viel Gegenverkehr.

11. Juli 2008

Allice Miller, Am Anfang war Erziehung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 1983, S. 158

Wie man als kleines Kind behandelt worden ist,
so behandelt man sich später das ganze Leben lang.
Und die qualvollsten Leiden sind oft diejenigen,
die man sich selber zufügt.

8. Juli 2008

Management und Kampfkunst

Seit meiner Kindheit trainiere ich asiatische Kampfkünste. Bereits während meines Studiums habe ich Aufgaben und Leitungsfunktionen in Studentenorganisationen übernommen. Nach dem erfolgreichen Abschluss meines BWL-Studiums, wurde ich im Finanzbereich international tätiger Unternehmen immer wieder mit der Leitung von Projekten, Teams oder Abteilungen betraut.

Da der Managementalltag sehr viel sitzende Tätigkeiten wie Büroarbeit am Computer, Meetings, Dienstreisen im Flugzeug oder Auto beinhaltet, bietet Kampfkunsttraining ein schönen Rahmen der es ermöglicht, die Bewegungsarmut des Arbeitsalltages auszugleichen. Work-Life-Balance ist in aller Munde und regelmäßige körperliche Betätigung ist ein wichtiger Bestandteil davon. Das Kampfkunsttraining hat positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus und das allgemeine Wohlbefinden. Die Koordination wird verbessert, die Muskulatur gekräftigt, die Beweglichkeit erhöht und die Kondition verbessert.

Nach einem Tag im Büro hilft Kampfkunsttraining Körper und Geist zu entspannen. Durch die Wiederholung von Bewegungsabläufen verbunden mit bewußter Atmung wird die Aufmerksamkeit vom Kopf auf den Körper gelenkt. Allein zwei bis vier Stunden Training in der Woche führen zu einer positiven Veränderung des Körperbewusstseins und zu einer Reduktion des Stressniveaus.

In traditionellen Kampfkünsten werden Bewegungs- und Verhaltensmuster unterrichtet, die jahrtausendelang in Konfliktsituationen erprobt wurden. Von Beginn an übt man diese mit einem Partner. Die Grundidee ist, die Aktion des Gegenübers richtig einzuschätzen. Beim Training geschieht dies mit der Schaffung von Distanz und Beobachtung der Aktionen des Partners. Ausweichen, Vergrössern der eigenen Optionen, Beurteilen und angemessen auf Aktionen des Partners reagieren.

Das regelmäßige körperliche Training von Abläufen führt dazu, dass die Konzepte der Kamfpkünste in alltägliche Gesprächssituationen übertragen werden können. Übt der Gesprächspartner Druck aus wird dieser nicht erwidert. Mit Fragen kann man herausfinden welche Ideen und Probleme hinter dem Druck liegen und im nächsten Schritt kooperative Lösungen anbieten.

Für mich ist das Training von Kampfkünsten ein guter Ausgleich zur Arbeit und die dahinterliegende Philosophie, als auch die gelehrten Verhaltensabläufe, helfen schwierige Gesprächssituationen im Büroalltag besser einschätzen und angemessen darauf reagieren zu können.

7. Juli 2008

Mariazell - 4. Tag: 01.07.2008 - Rohr im Gebirge bis St. Aegyd und Mariazell

Nach einer guten Nacht ging es um 5.30 Uhr los. Die geplante Tagesetappe: Von Rohr im Gebirge nach St. Aegyd. Das Marschtempo war gemütlich und 6 Stunden später erreichte ich St. Aegyd und machte Rast für ein Mittagessen.

Da das Wanderwetter so herrlich war, entschied ich mich ein Stück weiterzugehen bis zum Gasthaus am Gscheid, dass nach insgesamt 27 Kilometer um 15.30 Uhr erreicht war. Dort die Überraschung des Tages: Beide Gasthäuser hatten kein Zimmer frei. Was nun? Nach St. Aegyd war es ein schönes Stück zurück und zwischen GH Am Gscheid und Mariazell gab es keine Unterkunftsmöglichkeit mehr.

Was tun? Der Wirtin ein Lächeln, Rechnung bezahlt und weiter nach Mariazell, dass noch 27 Kilometer in der Ferne lag. Es folgte ein sehr interessanter Spaziergang bei schönem Wetter. Nach sechs Stunden erreichte ich müde und glücklich Mariazell. Die Tagesetappe: rund 50 Kilometer in 14 Stunden. Schon erstaunlich was der Mensch so leisten kann.

Damit war das schöne Erlebniss Fusswallfahrt nach Mariazell abgeschlossen. Am nächsten Tag ging es nach ein bischen Sightseeing und einer Messe in der Basilika mit der Mariazellerbahn nach St. Pölten und von dort mit dem ICE weiter nach Wien. Alles in allem hat es sehr viel Spass gemacht und ist mit etwas Training und langsamen gleichmäßigen Tempo leicht zu schaffen.

5. Juli 2008

Mariazell - 3. Tag: 30.06.2008 von Kaumberg nach Rohr im Gebirge

Da die ersten Tage so gut verlaufen sind, beschloss ich am Vorabend die heutige Etappe etwas länger zu gestalten. 25 Kilometer waren geplant. Morgens die Überraschung: Regen, Regen, Regen. Die Stürme der letzten Tage hatten ihren Eindruck hinterlassen und so entschied ich erstmal Erkundigungen über die Wetterlage einzuholen.

Der Weg von Kaumberg nach Rohr im Gebirge führt hauptsächlich durch Wälder und nichts ist lästiger als ein starker Sturm im Gebirge. Der Wetterbericht meinte, Regen, keine Gewitter oder Stürme. Also: Regenkleidung angezogen und um 9 Uhr gings los von Kaumberg aus erstmal zur Araburg. Der Weg: 4 km und 300 Höhenmeter.

Auf der Araburg angekommen, lies der Regen nach und bei 20 Grad bot der Tag ein idealles Wanderwetter. Weiter gings zur Enzianhütte, mit einem unglaublichen Panoramablick über die Voralpen: Dürrenstein, Ötscher, Hohe Veitsch, Schneeberg, Rax, um nur einige zu nennen.

Nach einer Mittagspause mit Linsen, Speck und Knödel führte der weitere Weg durch Wälder und über Wiesen zum Unterberghaus und nach Rohr im Gebirge, dass ich um 19.00 Uhr erreichte.

4. Juli 2008

Mariazell - 2. Tag (29.06.08): von Heiligenkreuz nach Kaumberg

Um 8.00 nach dem Frühstück begann der zweite Tag. Die geplante Tagesetappe war von Heiligenkreuz über Mayerling, Altenmarkt nach Kaumberg, rund 27 Kilometer durch Wälder, über Wiesen und ein bischen Strassen.


Mayerling war schnell erreicht und ich nutzte die Zeit für eine Pause und eine kleine Besichtigungstour, um etwas über die Geschichte des Ortes zu erfahren. Die Gegend um Mayerling war schon zu Zeiten der Babenberger kaiserliches Jagdgebiet. Im Jahr 1886 erwarb Kronprinz Rudolf das stiftsherrschaftliche Anwesen mit der Laurentiuskirche und baute es zu einem Jagdschloss um. Nach den tragischen Ereignissen um Kronprinz Rudolf im Jahre 1889 ließ Kaiser Franz Joseph das Joagdschloss zu einem Kloster umwidmen.


Nach dieser Pause ging es auf kleinen Umwegen weiter zum Ort Hafnerberg in der Gemeinde Altenmarkt. Eine unfreiwillige Besichtigungstour durch die Wälder dauert zwei Stunden, die sich ausgezahlt hatten. Rehe, Füchse in den Wäldern, Pferde und Kühe auf den Weiden. Eine wunderschöne Fauna und Flora rund um Wien. Im Ort Hafnerberg befindet sich die Wallfahrtskirche "Unsere liebe Frau" .

Nach einem guten Mittagessen in Hafnerberg im Gasthaus "Zum kleinen Semmering" ging es um 14.00 weiter. Zuerst Altenmarkt und dann entlang der B18 in die Ortschaft Kaumberg, in der ich um 17.00 Uhr eintraf. Angekommen im Ort nahm ich mir ein Zimmer in der Pension Zum schwarzen Bären, die von der Familie Kahrer geführt wird. Abends eine nette Plauderei mit dem Inhaber und dem Betreiber einer Lachsmanufaktur, der in seiner Freizeit geräucherten Fisch herstellt. Jaja, man trifft interessante Menschen auf so einer Reise.

Der Tag wurde mit dem Endspiel der Fussballeuropameisterschaft Deutschland gegen Spanien, Endstand 1:0 für Spanien, abgeschlossen. Der Inhaber des Kirchenwirts hat in seinem Lokal eine kleine "Fanzone" für die Dorfbewohner ins Leben gerufen.


3. Juli 2008

Fußwallfahrt nach Mariazell - 1. Tag: 28.06.2008

Diese Tage habe ich viel Zeit. Was tun? Einmal Österreich für mich entdecken. Das Projekt: Fußwallfahrt nach Mariazell. Von Wien 120 km. Also Sachen gepackt und Samstag nachmittag ging es los. Um 13:30 mit der U4 zur Kennedybrücke und der Straßenbahnlinie 60 nach Rodaun. Von dort führt der Wiener Wallfahrerweg bzw. die "Via Sacra" direkt nach Mariazell.

Etwas Historie: Die Via Sacra nach Mariazell ist der älteste Wahlfahrtsweg in Österreich und dessen Geschichte geht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Für die Orte entlang der Via Sacra waren die Pilger eine gute Einnahmequelle. im 20. Jahrhundert ging durch die beiden Weltkriege das Pilgerwesen etwas zurück und ab Mitte des 20. Jahrhunderts nahm die Bedeutng des Wiener Wallfahrerweges 06 zu, der durch Wälder und über Wiesen führt.

Durch die hervorragende Beschilderung ist der Weg heute nur sehr schwer zu verfehlen. Der erste Teil des Weges führt von Rodaun zum Parapluieberg (512 hm). Von dort bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf Wien. Nach kurzer Pause es weiter, an der Franz-Ferdinand-Schutzhütte vorbei zur Kammersteiner-Hütte und weiter durch den wunderschönen Wienerwald bis Sittendorf. Die Gegend um den Parapluieberg bis Sittendorf ist für Tagesausflüge sehr zu empfehlen, wenn man den Wald, Wiesen und Ruhe liebt.

Von Sittendorf nach Heiligenkreuz war es noch ein kurzes Stück. Nach vier Stunden erreichte ich das Stift Heiligenkreuz, wo ich um Unterkunft bat. Das 900 Jahre alte Zisterzienserkloster bietet Pilgern Unterkünfte von 14 (Jugendherberge) bis 30 (Zimmer) Euro an. Dabei wird man hervorragend mit Frühstück, Mittag- und Abendessen verpflegt. Ich hab mich sehr gefreut wieder einmal einen Einblick in das Klosterleben zu bekommen und an den Abend- und Morgengebeten der Mönche teilgenommen. Nach 4 Stunden Fußmarsch (15km), Abendessen, Gesprächen mit den Mönchen und Gästen des Klosters und dem Abendgebet ging ich müde und glücklich um 22 Uhr zu Bett.