23. Juni 2008

Zeitmanagement

Eines Tages wurde ein alter Professor gebeten für eine Gruppe von 15 Führungskräften grosser internationaler Unternehmen eine Vorlesung über sinnvolle Zeitplanung zu halten. Dieser Kurs war einer von fünf Stationen ihres eintägigen Lehrgangs. Der Professor hatte eine Stunde Zeit sein Wissen zu vermitteln. Zuerst betrachtete der Professor in aller Ruhe einen nach dem anderen dieser Teilnehmer. Sie waren bereit alles, was der Fachmann ihnen beibringen wollte, gewissenhaft zu notieren.

Danach verkündete der Professor: Wir werden ein kleines Experiment durchführen. Er zog einen grossen Glaskrug unter seinem Pult hervor und stellte ihn vorsichtig vor sich hin. Dann holte er etwa ein Dutzend Kieselsteine, etwa so gross wie Tennisbälle, hervor und legte sie sorgfältig einen nach dem anderen in den grossen Krug. Als der Krug bis an den Rand voll war und kein weiterer Kieselstein mehr darin Platz hatte, blickte er langsam auf und fragte seine Schüler: "Ist der Kurg voll?" - und alle antworteten: "JA!"

Er wartete ein paar Sekunden ab und fragte seine Schüler: "Wirklich?" Dann verschwand er erneut unter dem Tisch und holte einen mit Kies gefüllten Becher hervor. Sorgfältig verteilte er den Kies über die grossen Kieselsteine und rührte dann leicht um. Der Kies verteilte sich zwischen den grossen Kieselsteinen bis auf den Boden des Kruges. Der Professor blickte erneut auf und fragte sein Publikum: "Ist dieser Krug voll?"

Dieses Mal begannen seine Schüler seine Darbietung zu verstehen. Einer von ihnnen antwortete: "Wahrscheinlich nicht" "Gut", antwortete der Professor. Er verschwand wieder unter seinem Pult und diesmal holte er einen Eimer Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in den Krug. Der Sand füllte die Räume zwischen den grossen Kieselsteinen und dem Kies aus. Wieder fragte er: "Ist das Gefäss jetzt voll?"

Dieses Mal antworteten seine Schüler ohne zu zögern im Chor: "Nein!" Gut, sagte der Professor. Und als hätten seine wunderbaren Schüler nur darauf gewartet, nahm er die Wasserkanne, die unter seinem Pult stand, und füllte den Krug bis an den Rand. Dann blickte er auf und fragte: "Was können wir Wichtiges aus diesem Experiment lernen?"

Einer der Schüler dachte an das Thema und antwortete: "Daraus lernen wir, dass selbst wenn wir denken, dass unser Zeitplan schon bis zum Rand voll ist, wenn wir es wirklich wollen, immer noch einen Termin oder andere Dinge einschieben können."

"Nein", sagte der Professer, "darum geht es nicht. Was wir wirklich aus diesem Experiment lernen können ist folgendes: Wenn man die grossen Kieselsteine nicht als erstes in den Krug legt, werden sie später niemals alle hineinpassen."

Es folgte ein Moment des Schweigens. Jedem wurde bewusst wie sehr der Professor recht hatte. Dann fragte er: "Was sind im Leben die grossen Kieselsteine? Eure Gesundheit, eure Familie, eure Freunde, die Verwirklichung eurer Träume, das zu tun was euch Spass macht, dazulernen, eine Sache verteidigen, Entspannung, sich Zeit nehmen oder etwas ganz anderes?"

Wirklich wichtig ist, dass man die grossen Kieselsteine in seinem Leben an die erste Stelle setzt. Wenn nicht, läuft man Gefahr es nicht zu meistern, sein Leben. Wenn man zuallererst auf Kleinigkeiten achtet, den Kies, den Sand, verbringt man sein Leben mit Kleinigkeiten und hat nicht mehr genug Zeit für die wichtigen Dinge. Deshalb vergesst nicht euch selbst die Frage zu stellen :

Was sind die grossen Kieselsteine im Leben?

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