8. August 2012

Review 2012 - 1. Halbjahr


Es ist Sommer - die Zeit für Urlaub und Erholung im privaten Bereich. In Unternehmen die Zeit der Halbjahresabschlüsse, Prognoserechnungen und strategischen Visionsworkshop. Was in der Unternehmensumgebung erfolgreich angewendet wird, kann auch für eigene Projekte herangezogen werden. Welche Erkenntnisse ergibt der Halbjahresreview für mein Projekt.

1. Die IST-Situation:

Als Ausgangspunkt für Analysen verwende ich beruflich gerne die IST-Situation in definierten Dimensionen. Bei meinem Laufprojekt, um es einfach zu halten, 2 Dimensionen:

Kilometeranzahl 01-06/2012: 1.780,2
Wettbewerbsteilnahmen: 6 (davon 3 Halbmarathon, 1 Marathon und 2 Ultramarathon)

Die beiden Dimensionen passen auch sehr gut zum langfristigen Ziel, 100 mal die Marathondistanz in offiziellen Bewerben gelaufen zu sein.

2. Der Vorjahresvergleich:

Zur persönlichen internen Motivation ziehe ich gerne Vergleichsmassstäbe auf der Zeitachse heran, um Verbesserungen zu beurteilen und deren Potenziale aufzeigen zu können. Was ergibt der Vorjahresvergleich bei meinem Laufprojekt?

Kilometer:
In der Vorjahresperiode 01-06/2012 bin ich 1.321,7 Kilometer gelaufen. Folglich bin ich im gleichen Zeitraum 2012 um 458,5 Kilometer weiter gelaufen als im Vorjahr.  Anders ausgedrückt um rund 35 % mehr, eine Steigerung um ein Drittel. Der Trend geht in eine für mich wünschenswerte Richtung, da die Grundvoraussetzung für das Langzeitprojekt kontinuierliches Training ist.

Wettbewerbsteilnahmen:
01-06/2011: 1 Halbmarathon, 1 Marathon
01-06/2012: 3 Halbmarathon, 1 Marathon, 2 Ultramarathon

Im Vorjahr habe ich mich im ersten Quartal vorsichtig an die Halbmarathondistanz gewagt. Die Vorstellung, einmal eine Distanz von mehr als 20 Kilometer zu laufen, war für mich damals sehr herausfordernd. Danach bereitete ich mich das erste Mal auf die Marathondistanz vor. Nach dem Halbmarathon war es für mich denkmöglich diese Distanz zu laufen, jedoch hatte ich sehr sehr großen Respekt vor 42,2 Kilometer.

Ein Jahr später hat sich an meiner Haltung wenig geändert. 42,2 Kilometer laufend zu bewältigen ist eine beachtliche Herausforderung. Jedoch habe ich gelernt, dass es mit dem entsprechenden Training und einer gesunden Portion Vorsicht möglich ist in einem Quartel drei mal Distanzen von 42-54 Kilometer zu laufen. Klar, Spitzenzeiten sind so nicht drinnen - das ist in meiner persönlichen Zielelandschaft auch nicht vorgesehen.

3. Der Zielerreichungsgrad und Zielsetzung 2. Halbjahr 2012:
Das erste Halbjahr ist vorbei und es liegen viele Informationen vor, die Auskunft über die Wirkung der verhaltenssteuernden Maßnahmen im Hinblick auf die Zielerreichung geben. Was hat gut funktioniert und sollte beibehalten werden? Was hat weniger gut funktioniert oder ist sogar hinderlich und sollte reduziert oder ganz weggelassen werden?

Kilometerleistung:
Für 2012 habe ich den Zielerreichungspfad mit 3.500-4.500 Kilometer festgesetzt. Um die Zieluntergrenze zu erreichen, hätte ich im ersten Halbjahr 1.750 Kilometer laufen müssen. Tatsächlich waren es 1.780,2 Kilometer. Wenn ich mein bisheriges Engagement beibehalte, wird am Jahresende meine Tachometer bei 3.560 Kilometer stehen. Somit befinde ich mich an der Untergrenze zum Zielpfad, mit einem Zielerreichungsgrad von rund 50%.
 
Mein Jahreswunschziel kann ich nun mit diesen Informationen klarer präzisieren. Am Jahresende möchte ich an der 4.000-Kilometergrenze für das Gesamtjahr stehen. Damit ich das erreichen kann ist es notwendig, pro Monat  rund 350-400 Kilometer zu laufen. Das entspricht einer Kilometergesamtleistung von 2.100-2.400 für das zweite Halbjahr oder einer weiteren Steigerung von rund 20-40 Prozent. Theoretisch machbar, praktisch fühlt es sich für mich umsetzbar an.
 
Für mich formuliert: Ich will im zweiten Halbjahr 2012 pro Monat 350-400 Kilometer laufen, um mein Jahresziel von 4.000 Kilometer zu erreichen. Ausgenommen davon ist der Monat Juli - bei mir ein Regenerationsmonat. Mit dieser Ausnahme fühlt sich das Gesamthalbjahresziel etwas herausfordernd, jedoch schaffbar an. Damit das Halbjahresziel wenig Potenzial für Enttäuschungen in sich trägt formuliere ich ein Ziel 2 als Fallback-Position: Zumindest will ich am Jahresende 3.500 Kilometer gelaufen sein. Das entspricht einer Durchschnittsleistung von rund 286 Kilometer pro Monat - schaffbar.

Wettbewerbsteilnahmen:
Für 2012 habe ich den Zielerreichungsgrad mit 6-10 Wettbewerbsteinahmen festgesetzt. Im ersten Halbjahr 2012 habe ich an drei Halbmarathonläufen und 3 (Ultra-)Marathonläufen teilgenommen. Die Zieluntergrenze ist damit erreicht. Für die Zielobergrenze müsste ich noch an vier Wettbewerben teilnehmen.
 
Zielformulierung: Ich will im zweiten Halbjahr an vier Wettbewerben teilnehmen mit Distanzen zwischen 21,1-55 Kilometer. Zeitziele sind für das zweite Halbjahr 2012 weniger von Bedeutung.
 
Damit wäre die Analyse auch schon abgeschlossen. Persönlich bin ich mit dem Erreichten zufrieden.Jetzt geht es an die Umsetzung. Keep Going - Never give up!

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