22. Mai 2012

Marathon #4: Sri Chimnoy 6 hours run

6 Stunden Lauf
Vor dem Lauf....
Nur ein Monat nach dem Wien Marathon - meinem dritten - hatte ich mir vorgenommen den Marathon Nummer 4 zu laufen. Ein interessantes Unterfangen - neben meinen beruflichen Verpflichtungen. Im Vorjahr zählte ich zwei Marathonteilnahmen mit einer zeitlichen Distanz von fast sechs Monaten. Dieses Mal lagen  ein Monat und fünf Tage zwischen den beiden Vorhaben.

Ob das gut gehen würde? Der Laufliteratur zu Folge wäre es für Hobbyläufer ratsam, zumindest zwei bis drei Monate zwischen zwei Marathonläufen vergehen zu lassen. Auch hörte ich von erfahrenen Marathonläufern, dass man sowieso nicht mehr als zwei Marathonläufe pro Jahr machen sollte. Gut, die einen machen es so - ich mache es wie ich es für richtig halte. Gesagt getan. Angemeldet zum 6-Stunden-Lauf, organisiert vom Veranstalterteam "Sri-Chimnoy-Marathon-Team".
6 h Lauf - 20.05.2012
...nach drei Stunden...

Vergangenen Sonntag war es dann soweit: Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad Celsius stand ich mit gemischten Gefühlen am Start. Ob das wohl gut gehen wird? Hätte ich vielleicht doch auf die gut gemeinten Ratschläge hören sollen und nicht antreten? Oder wird es gut gehen? Nun, wenn ich mal am Start stehe, laufe ich auch. Um 9 Uhr 30 ging es los. 6 Stunden Laufen lagen vor mir. Trotz der kurzen Zeit seit dem Wien Marathon fühlte sich der Lauf von Anfang an sehr gut an.

Die Rundendistanz zwischen Start und Ziel betrug 2,5 Kilometer. Somit führte der Weg alle 15-20 Minuten bei einer Verpflegungsstation vorbei. Ob der hohen Temperaturen machte ich regelmäßig Halt um ausreichend zu Trinken und etwas zu Essen. Das Veranstalterteam hatte hier einiges geleistet und eine ausgezeichnete Verpflegung zur Verfügung gestellt.

6h Lauf - 20.05.2012
...nach dem Lauf
Die Strategie funktionierte - fast. Beim Wachaumarathon hatte ich das Thema: zu wenig getrunken - zu wenig gegessen. Diesmal war es andersrum: zu viel getrunken - zu viel gegessen (nun gut bei soviel hervorragender Auswahl). Das machte sich nach ca. 10 Runden bemerkbar. Entsprechend durfte ich meinem Magen eine kleine Pause für die Verdauungsarbeit gönnen und es ging die nächsten Runden mal laufend mal gehend weiter.

Schlussendlich war ich - kein Wunder - nach 6 Stunden im Ziel. 6 Stunden und 49,942 Kilometer später. Das erste Mal hatte ich es geschafft mehr als die Marathondistanz zu laufen. Erster Ultralauf - abgehakt. Marathon Nummer 4 - abgehakt.

Beeindruckend waren vor allem die zurückgelegten  Distanzen der Spitzengruppe. Bei sommerlich hohen Temperaturen legte der Sieger Robert Jasensky 65,631 Kilometer zurück. Gratulation.

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