14. Juli 2009

Umgang mit dem Alkohol

Immer wieder lese ich in der Zeitung vom Zustand unserer Jugend: Die Kommatrinker. Gott sei Dank gab es so etwas früher nicht. Es ist schon dramatisch, wie sich die Gesellschaft verändert hat. Nur, woher haben die Kids dies? Spiegeln sie bloß jene wieder, die vor ihnen da waren? Ist es einfach ein Zeichen des Erwachsenseins bis zur Besinnungslosigkeit zu Trinken? Wird es ihnen von der Generation davor gar vorgelebt? Oder hat ihnen bloß niemand gezeigt, wo die Grenze liegt?
 
Viele haben ihren Alkoholkonsum im Griff und trinken gelegentlich ein Gläschen Wein oder ein Bier. Mal zum Essen, mal im Freundeskreis, mal einfach so vor dem Fernseher. Ist auch verständlich. Das erste alkoholische Getränk hat einen stimulierenden Effekt auf den menschlichen Körper. Es produziert einen schnellen Energiestoß der sich psychisch und physisch bemerkbar macht. Kommen zum ersten Glas jedoch weitere dazu, wird schnell die Grenze überschritten vom stimulieren zum vergiften. Tags darauf macht sich dies durch typische Hang Over Erscheinungen bemerkbar: Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit sind nur einige.
 
Doch wo nun liegt die Grenze zwischen dem Stimulus und einem Alkoholproblem? Grundsätzlich ist ja ein alkoholfreies Leben zu bevorzugen. Wenns dann doch mal ein Gläschen sein soll, dann in Maßen und nicht in Massen. Bereits der heilige Benedikt schreibt in seiner Regel: "...Wein passe überhaupt nicht für Mönche.." und weiter "... wollen wir uns wenigstens darauf einigen, nicht bis zum Übermaß zu trinken, sondern weniger". Das Maß setzt er für die Schwachen mit einer Hemina Wein täglich fest. Wobei eine Hemina ungefähr 0,274 Liter entsprechen. Also: ein Viertel Wein, ein Glas Bier und das wars.
 
Für Mönche zumindest die nach den Regeln des Heiligen Benedikt leben. Und wenn es für die Mönche gut ist, dann sicher auch für uns Normalbürger. Vielfältig sind in Büchern (zB Daniel Reid: Tao of Detox) die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum beschrieben. Angefangen von kurzfristigen psychischen Auswirkungen wie Sprachunfähigkeit - lallen, Koordinationsschwierigkeiten über den Verlust über die Kontrolle der eigenen Emotionen, bis hin zu Langzeitschäden durch Vergiftungserscheinungen aufgrund übermäßigem Alkoholkonsums.

Es geht auch ohne Alkohol. Mögen die Gründe zu trinken noch so vielfältig sein, dann zumindest nur bis zur Grenze von einem alkoholischen Getränk pro Tag, um später im Leben noch gesund und vital zu sein.


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